Für mich war schon Bescherung: Iron Maiden kommen ans Greenfield.
Über die Heavy-Metal-Urväter aus England entdeckte ich die Musik. Und auch wenn mein musikalischer Horizont heute weiter ist, nimmt die Eiserne Jungfrau einen speziellen Platz ein. So freue ich mich auf den schwermetallbeladenen Juni. Auf Steve, Bruce und Co. Und natürlich das Bandmaskottchen Eddy the Head. Das Christkind kann mich also an Heiligabend übergehen, ich wurde schon beschenkt.
Apropos Christkind: Es könnte einen PR-Manager brauchen. Wird es doch zusehends vom US-amerikanischen Santa Claus verdrängt. Jener rot gewandete, bärtige, übergewichtige Mann, der am 24. Dezember durch den Kamin hinabsteigt und die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt. Nicht zu verwechseln mit unserem Samichlous oder Nikolaus, der schon am 6. Dezember zu Besuch kommt mit Erd- und Walnüssen, Mandarinen, Schokolade und Güezi. Aber nur, wenn die Kinder artig waren und einen Vers aufsagen können.
Der Samichlous kommt aus dem Wald mit seinem Gehilfen Schmutzli und einem Esel. Santa Claus wohnt mit Elfen am Nordpol, ist mit einem fliegenden Schlitten gezogen von Rentieren unterwegs und eine Erfindung eines Herstellers von koffeinhaltiger Limonade. Dieser macht mit ihm seit 1931 Werbung zur Weihnachtszeit. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Santa in rot gekleidet ist.
Aber wie das Christkind bei uns, hat der Santa Claus bei sich zu Hause Probleme: Da er zu fett sei und damit ein schlechtes Vorbild für die Kinder sei, solle er gefälligst abnehmen.
Verfasst für und veröffentlicht im Berner Oberländer (Ausgabe vom Samstag, 14. Dezember 2013).
wenn’s so weitergeht, muss der Samichlous sein Knie operieren und verpasst schlimmstenfalls das Maiden-Konzert 😦
Also hör auf, Mandarindli zu futtern!
By: Tober on Dezember 16, 2013
at 9:23 pm