Die Mitglieder von Haslital Tourismus stimmen dem Anschluss an die Jungfrau Region Marketing AG zu. Hier mein Kommentar dazu im Berner Oberländer:

Präsident Andreas Michel und seine Kollegen vom Vorstand der Haslital Tourismus AG, konnten sich durchsetzen.
Es ist nie einfach, sich einem grösseren Gebilde anzuschliessen. Begründete und unbegründete Ängste spielen mit. Der Entschluss der Mitglieder von Haslital Tourismus, sich der Jungfrau Region Marketing AG (JRM) anzuschliessen, ist mutig, nüchtern und weitsichtig.
Realistisch betrachtet gingen den Oberhaslern die Alternativen aus. Ein Alleingang wäre fatal gewesen. Auf den Märkten wäre das Oberhasli im Orchester der Grossen untergegangen. Die Gelder aus der Beherbergungsabgabe wären verloren gewesen. Es ist naiv, zu glauben, der Kanton hätte sich zu einer Ausnahme erweichen lassen. Und wer sich beklagt, dass der Kanton den Oberhaslern kein Geld «wegnehmen» und andernorts einsetzen dürfe, der sei daran erinnert, dass diese Praxis gang und gäbe ist. Nur sind normalerweise die Oberländer die Profiteure.
Die JRM rollte den Haslern den roten Teppich aus und machte den neuen Kollegen viele Zugeständnisse. Weiter besteht schon heute eine ausgeprägte Zusammenarbeit.
Der Entscheid war richtig. Doch − und hier beliebe ich mich zu wiederholen − es ist erst ein Zwischenhalt: Früher oder später muss der nächste Schritt, der Zusammenschluss mit der Destination Interlaken, erfolgen. Mutig, nüchtern und weitsichtig.
Dieser Kommentar erschien am Samstag, 22. November 2014, im Berner Oberländer. Hier geht es zum dazugehörenden Artikel.
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