In Lauterbrunnen wird ein neuer Anlauf für eine Ortsplanungsrevision genommen. Bei einer entsprechenden Infoveranstaltung fiel das Interesse nur mässig aus. Mein Kommentar im Berner Oberländer:
Der Gemeinderat will die Bevölkerung über die Ortsplanungsrevision informieren und stösst nur auf mässiges Interesse. Das ist hinsichtlich der Vorgeschichte besorgniserregend: Nach 5 Jahren Arbeit und 500000 Franken Kosten wurde vor einem Jahr an der Gemeindeversammlung über die Vorlage nicht einmal diskutiert. Die Gegner nutzten ein martialisches Vokabular, erinnerten an Morgarten: Genau wie die Eidgenossen vor 700 Jahren den Habsburgern müsse man sich dem Kanton entgegenstellen. Das ist wenig zielführend.
Kritiker müssen sich jetzt zu erkennen geben und konstruktiv mitarbeiten. Die Chance bietet sich ihnen bei der nun laufenden Mitwirkung. Nur so kann ein mehrheitsfähiges Paket geschnürt werden. Einen zweiten Scherbenhaufen kann sich Lauterbrunnen nicht leisten.
Dieser Beitrag erschien am 4. März 2015 im Berner Oberländer. Hier geht es zum entsprechenden Bericht von Anne-Marie Günter. Hier, hier und hier gibt es mehr zur Vorgeschichte.
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